Systematik der Sachbereiche

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Die vormoderne Systematik der Fächer und Disziplinen ist nicht mit der modernen Gliederung identisch. Daher ist jeder Versuch, die vormoderne Systematik mit modernen Worten wiederzugeben, mit Vorsicht zu genießen. In diesem Sinn nimmt die folgende Gliederung einerseits historische Aspekte der Wissenschaftsgliederung auf, um den historischen Tatsachen möglichst gerecht zu werden. Andererseits werden teilweise moderne Begriffe genutzt, um die Texte für heutige Leser einigermaßen zugänglich zu halten, obwohl sie oft einen anderen wissenschaftlichen Status genossen als heutzutage. Es handelt sich also um eine problematische Mischsystematik.


Die vormoderne Universität war grundsätzlich in vier Fakultäten geteilt. Die drei oberen Fakultäten werden hier durch folgende Sachbereiche repräsentiert:

Die vierte, untere Fakultät trug den Namen Philosophie im alten Sinn. Sie bestand aus grundlegenden Fächern, die einerseits einen philologisch-wortorientierten, andererseits einen mathematisch-zahlenorientierten Charakter besaßen.

Zu den philologisch-wortorientierten Disziplinen gehören die Sachbereiche

Zu den mathematisch-zahlenorientierten Disziplinen gehören die Sachbereiche

Zu weiteren "philosophischen" Disziplinen, die in der Moderne einen zunehmend eigenständigen, oft naturwissenschaftlichen Charakter gewinnen sollten, gehören die Sachbereiche

Einige Sachbereiche wurden an der vormodernen Universität kaum, gar nicht oder nicht im heutigen Sinn gelehrt. Dazu gehören vor allem praktisch-handwerkliche Fächer. Diese restlichen Sachbereiche, deren Inhalte sich teilweise erheblich überlappen, können insgesamt folgendermaßen gruppiert werden:


Zur weiteren Orientierung siehe auch die Systematik der verschiedenen Spezialthemen. Zur Übersicht über die Sachbereiche nach der Anzahl der vorhandenen Digitalisate.